Gesangverein Concordia 1922 Rottenbauer e. V.

(Gemeinnütziger Verein)

Männerchor des Gesangvereins Concordia

Der Gesangverein Concordia 1922 e. V. Rottenbauer unterhielt bis 2019 einen Männerchor im Würzburger Stadtbezirk Rottenbauer.

Nach der Gründung am 1. Juli 1922 erlebte der Männerchor einen raschen Aufschwung. Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es bis ins Jahr 1968, bis der Chor wieder aktiv wurde

2019 gesellte sich zum Traditionschor der Männer eine neue, gemischte Chorgemeinschaft: "Mundwerk Rottenbauer"

Chronik des GV CONCORDIA 1922 Rottenbauer e.V.

Unter dem Leitspruch "Singe, wem Gesang gegeben" trafen sich am 1. Juli 1922 im örtlichen Gasthaus "Zum Hirschen" mehrere Rottenbauerer Bürger zum gemeinsamen Singen.

Die Männerrunde findet so viel Gefallen am gemeinschaftlichen Gesang, dass schnell der Wunsch aufkommt, sich in einem Verein zu organisieren. Dies ist die Geburtsstunde des Gesang-Vereins "CONCORDIA" Rottenbauer.

Im Gründungsprotokoll heißt es hierzu: "Es wird hierauf einstimmig beschlossen, dem Verein den Namen "CONCORDIA" zu geben und als Vereinsfarbe weiß-grün zu erwählen".

Hermann Michel wird 1. Vorsitzender, die Chorleitung übernimmt der an der Volkschule Rottenbauer tätige Lehrer Richard Kaiser.

Der Verein nimmt einen schnellen Aufschwung. Schon 1923 erfolgt der Beitritt sowohl zum "Fränkischen" als auch zum "Deutschen" Sängerbund.

Nur ein Jahr später wird die Anschaffung einer Vereinsfahne beschlossen. Die Fahnenweihe am 19. und 20. Juli 1924 feiert ganz Rottenbauer mit zahlreichen Gastvereinen.

In den Folgejahren etabliert sich der Verein mehr und mehr. So veranstaltet man immer wieder Ortsfeste und pflegt den Besuch auswärtiger Sängerfeste.

Im Jahr 1928 übernimmt Georg Dambach die Vereinsführung. Seine Ära setzt der Kriegsausbruch 1939 ein vorläufiges Ende. Die Ereignisse und Folgen des 2. Weltkrieges bringen das Vereins-Geschehen zum Erliegen.

Georg Dambach ist es schließlich am 17. Mai 1968 vergönnt, die "CONCORDIA" nach nahezu 30-jährigem Dornröschenschlaf wieder "wach zu küssen".

In der an diesem Tag abgehaltenen "Neugründungs-Veranstaltung" werden 40 Mitglieder gewonnen.

Die Chorleitung liegt zunächst in den Händen von Prof. Reuschl. 1969 übernimmt der ortsansässige Hans-Josef Wagner das Dirigentenamt.

Im März 1971 übergibt Georg Dambach den Vorsitz an Georg Michel und wird gleichzeitig zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Ihr inzwischen zur Tradition gewordenes öffentliches Weihnachtssingen führt die "CONCORDIA" erstmals 1971 durch.

Das Jahr 1976 bringt einen weiteren Wechsel in der Vereinsführung. Anstelle des aus gesundheitlichen Gründen zurücktretenden Georg Michel wird Max Zeitler 1. Vorsitzender.

Drei Jahre später muss die "CONCORDIA" Hans-Josef Wagner nach über 10 Jahre währender Chorleitertätigkeit verabschieden.

An seine Stelle tritt Edi Wehner.

Mit einer Busfahrt nach Regensburg, zur Befreiungshalle bei Kelheim und zum Kloster Weltenburg beginnt die "CONCORDIA" 1979 ihre inzwischen sehr beliebten alljährlichen Tagesausflüge.

Am 1. Mai 1982 führt die "CONCORDIA" im TSV-Sportheim ihre erste, viele Jahre wiederkehrende, öffentliche Tanzveranstaltung durch. In den gleichen Räumlichkeiten finden seit 1983 in unregelmäßigem Rhythmus Liederabende mit Gastchören statt.

Zu Beginn des Jahres 1985 zwingen gesundheitliche Gründe Max Zeitler und Edi Wehner ihre Ämter zur Verfügung zu stellen. Neuer 1. Vorsitzender wird Günter Deckler, Chorleiter der bisherige 2. Dirigent Edgar Fuchsbauer.

1985 wird erstmals der bis heute (2020) noch jährlich stattfindende Familienwandertag durchgeführt, der bei vielen Mitgliedern und Freunden mit einem geselligen Abschluss in der Sängerscheune, endet.

Für ein denkwürdiges Ereignis steht der 4. September 1986: Die "CONCORDIA" wird beim Amtsgericht Würzburg in das Vereinsregister eingetragen und hat seitdem den Status eines "ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgenden, eingetragenen Vereins"

Im Jahr 1987 übernimmt Wolfgang Uhl das Dirigentenamt, das er bis heute erfolgreich, mit viel Feingefühl für Musik und Menschenführung, bekleidet.

Die bisherigen Chorleiter, Edi Wehner und Edgar Fuchsbauer, werden zu Ehrenchorleitern ernannt.

1991 muss 1. Vorsitzender Günter Deckler aus beruflichen Gründen zurücktreten. Ihm folgt Martin Dambach nach. Im Jahr 1992 fasst die "CONCORDIA" den Mut, erstmals bei den Würzburger Chormusiktagen mitzuwirken. Zehn weitere Auftritte folgen danach.

Nach nur einer Wahlperiode lässt sich Martin Dambach 1993 von Klaus-Heinrich Thomsen als 1. Vorsitzenden ablösen. Letzterer übergibt wegen seines Wegzugs aus Rottenbauer nach nur zwei Jahren die Vereinsführung an den noch heute (2023) amtierenden Bernd Christ.

Die Sängergarderobe in "Fränkischer Tracht" wurde 1996 komplettiert und seitdem tritt der Chor bei öffentlichen Veranstaltungen in dieser "Sängertracht" – wie wir es nennen – auf.

Dem Verein gehören heute (1997) 39 Sänger und 143 fördernde Mitglieder an.

Zum Schluss dürfen wir mit Freude feststellen, dass die "CONCORDIA" sich im Verlauf ihres 90-jährigen Bestehens einen festen Platz in die Herzen der Einwohner von Rottenbauer und näheren Umgebung gesungen hat.

Dies zeigen die jeweils sehr rege Teilnahme der Bevölkerung an unseren Veranstaltungen, Einladungen zu Chorauftritten, zum Beispiel beim VDK – in Senioren-Unterkünften - Arche und Juliusspital – auch bei örtlichen Vereins- und Privat-Jubiläen – und auch zum Abschied von Menschen beim Singen auf dem Friedhof.

Unser Bemühen und Ziel wird es auch künftig sein, mit unserem gemeinsamen Musizieren und Singen den Reichtum des vielseitigen, traditionellen Liedgutes zu bewahren.

- Chronik des GV "CONCORDIA" von 1997 – im Jahr 2012 von Günter Deckler ergänzt -